„Mit der Bibel zum „Tag der deutschen Einheit“ – Ein andere Stimme in den aktuellen Debatten“ heißt das Thema des nächsten Politischen Nachtgebets am Montag, 3. Oktober, 18.00 Uhr, in der Kreuzeskirche.
Zuwanderung und Flüchtlinge sind aktuell ein beherrschendes Thema der öffentlichen Diskussion. Oft ist dabei von Nation und Kultur oder auch vom christlichen Abendland und von der jüdisch-christlichen Tradition die Rede. Nur selten wird dabei aber in die Bibel geblickt. Die biblischen Zeugen kommen nicht zu Wort, wenn meist plakativ das „christliche Abendland“ oder eine vom Christentum geprägte Kultur angeführt wird. Es bleibt doch auffällig, dass ihre anderen, fremden und kritischen Stimmen in den öffentlichen Auseinandersetzungen so gut wie gar nicht vorkommen.
Das Politische Nachtgebet am „Tag der deutschen Einheit“ macht den Versuch, die biblischen Stimmen zu Wort kommen zu lassen. Was wird von der Bibel her zu Nation und Kultur oder zur Vorstellung eines „christlichen Abendlandes“ gesagt? Könnte es nicht sein, dass so manches, vielleicht sogar vieles, was in den aktuellen Debatten zu Christentum, Kultur und Abendland gesagt wird, mit der Bibel und damit auch mit dem christlichen Glauben gar nichts zu tun hat? Ja, sollte sich am Ende herausstellen, dass aus biblischer Sicht die aktuellen Debatten vielfach von bloßen Ideologien und Hirngespinsten beherrscht sind?