“Mindestlohn – eine Bilanz” heißt das Thema des nächsten Politischen Nachtgebets am Montag, 7. Dezember, 18.00 Uhr, in der Kreuzeskirche.
Seit dem 1. Januar gilt das Mindestlohngesetz. Damit wurde ein flächendeckender allgemeiner gesetzlicher Mindestlohn von 8,50 Euro brutto pro Stunde. Jeder Arbeitnehmer hat Anspruch auf Zahlung eines Entgelts mindestens in der Höhe des Mindestlohns durch den Arbeitgeber. Der Mindestlohn ist mit dem ethischen Grundsatz verbunden, dass Erwerbsarbeit existenzsichernd sein soll. Vor seiner Einführung wurden gegen ihn erhebliche Einwände vorgebracht. So wurde ein massiver Wegfall an Arbeitsplätzen in bestimmten Branchen angekündigt oder der Vorwurf erhoben, ein gesetzlich festgelegter Mindestlohn verstoße gegen das Prinzip der Tarifautonomie.
Nachdem das Mindestlohngesetz seit Anfang des Jahres in Kraft getreten ist, soll im Politischen Nachtgebet im Dezember eine Bilanz gezogen werden. Ist der Mindestlohn tatsächlich in allen Branchen wirksam geworden oder wurde er teilweise unterlaufen? Hat er den Wegfall von Arbeitsplätzen verursacht? Wie sind Forderungen zu bewerten, Ausnahmen vom Mindestlohn zu ermöglichen, etwa für Flüchtlinge? Wo ist insbesondere in Duisburg der Mindestlohn von Bedeutung?
Diese und andere Fragen zum Mindestlohn sollen im nächsten Politischen Nachtgebet mit der Vorsitzenden des DGB Niederrhein, Angelika Wagner besprochen werden.