Ob Gewinn und Moral zusammen passen, war und ist für Christinnen und Christen auch eine Glaubensfrage. So auch für Friedrich Wilhelm Raiffeisen, der zu den Gründern der genossenschaftlichen Bewegung in Deutschland gehörte. Um gegen die Verarmung der Landbevölkerung vorzugehen, entwickelte er im 19. Jahrhundert Genossenschaften. Das Politische Nachtgebet wird am Montag, 7. April 2014 um 18 Uhr in der Kreuzeskirche Marxloh, Kaiser-Friedrich-Str. 40, die Idee der Genossenschaft darstellen. Dabei soll beleuchtet werden, welchen Beitrag heute Genossenschaften für ein lebensförderliches und gerechtes Wirtschaften leisten, denn weltweit haben Genossenschaften Bedeutung erlangt und spielen für die wirtschaftliche und soziale Entwicklung vieler Länder eine wichtige Rolle. Dabei geht es auch um die Frage, ob für die Anleger von Geld ausschließlich der größtmögliche Gewinn oder nicht auch Kriterien eines Wirtschaftens für das Leben das Ziel sein soll.
Dies wird beim Politischen Nachtgebet auch am Beispiel der Oikocredit Genossenschaft gezeigt, die Projekte und Partnerorganisation in Entwicklungs- und Schwellenländern unterstützt. Aber auch für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Zwecke im eigenen Bereich kann die Organisationsform einer Genossenschaft attraktiv und hilfreich sein. Gesprächspartner ist der evangelische Theologe und Pfarrer Dr. Reinhard Schmeer, Erster Vorsitzender des Oikocredit Westdeutschen Förderkreiskreis e.V.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen; der Eintritt ist frei.