Glocken der Kreuzeskirche müssen saniert werden

„Marcus“ und „Lukas“ vor der Kreuzeskirche 1949; Foto: www.bonhoeffer-gemeinde.org

Die vier Stahlglocken aus dem Turm der Marxloher Kreuzeskirche müssen aufwändig saniert werden. Die Kosten von rund 15.000 Euro will die evangelische Bonhoeffer Gemeinde Marxloh Obermarxloh auch durch Spenden decken. Erste Gelegenheit zur Unterstützung ist der 3. Adventssonntag, 15. Dezember 2019, wo sich nach dem Gottesdienst alle um die Tanne vor der Kreuzeskirche versammeln.

Der Erlös vom Verkauf von Kaffee, Kuchen, Reibekuchen und Glühwein kommt der Glockensanierung zugute. Nach dem gemeinsamen Essen wird Organist Christian Pollmann mit allen wieder adventliche Lieder einüben und singen. Der Gottesdienst, der natürlich das passende Thema „Glocken im Advent“ hat, beginnt um 10 Uhr und wird von den „Kirchenfrauen 60+“ gestaltet. Die vier Stahlglocken – jede hat den Namen eines Evangelisten – stammen aus dem Jahr 1948. Bei Glocke 3 (Lucas) z.B. muss wegen des stark schlingernden Klöppels die Klöppelgabel erneuert und außerdem das gekröpfte Stahljoch durch ein verzinktes ersetzt werden. Glocke 3 ist für das Mittags- und Abendgeläut „zuständig“. Sie schweigt schon seit Monaten, um die Schäden nicht zu vergrößern. Auf Anraten des Glockensachverständigen werden die vorhandenen Bronzedübel durch neue Rotgussdübel ersetzt zur Erzielung weicherer Klöppelanschläge und zur besseren Klangentfaltung der Stahlglocke. Und: Aufgrund der bekannten Bauartschwächen der Nadellager von 1948 sollen diese an allen Glocken durch Spezialkugellager ersetzt werden. Da die Arbeiten sehr aufwendig sind und etwa fünf bis sechs Wochen dauern können, wird erst Anfang 2020 damit begonnen, damit über die Weihnachtstage und zum Jahreswechsel die Glocken in Marxloh noch erklingen können.

Text: Ev. Kirchenkreis Duisburg, www.kirche-duisburg.de