Station 2 – Veränderung

Station 2: Die große Rutsche

“Du hast dir wunderschöne Hausschuhe ausgesucht! «, lobt die Verkäuferin. „Die würden mir auch gefallen!“
Bea strahlt. „Die sind für den Kindergarten!“, sagt sie stolz. „Nur noch einmal schlafen, und dann fängt der Kindergarten wieder an. Da sind ganz viele Kinder und Spielsachen. Und wenn die Sonne scheint, dürfen wir im Garten spielen. Da steht eine große Rutsche. Ich trau mich auch schon runterzurutschen.
Ganz alleine. Braucht mich keiner festzuhalten.“
Die Verkäuferin lacht. „Hört sich klasse an!”, meint sie. „Ich wünsch dir viel Spaß!“

Am nächsten Morgen kann Bea gar nicht schnell genug in den Kindergarten kommen. Bea ist in der Teddygruppe bei Sreffi, der lustigsten Kindergärtnerin von allen. Gleich am ersten Tag dürfen alle in den Garten.
Bea rennt sofort zu der großen Rutsche und klettert die Sprossen der Leiter hinauf. Mann, ist die hoch!
„Nun mach schon!“, drängelt Robbi hinter ihr.“Oder traust du dich etwa nicht?“

„Klar trau ich mich!“, sagt Bea. „Bei meiner Oma im Garten steht eine Rutsche, die ist mindestens tausend Meter hoch, die bin ich schon oft runtergerutscht.“ Bea streckt Robbi die Zunge raus.
„Ist der blöd!“, denkt Bea, aber ihre Beine zittern doch ein bisschen. Das mit der Riesenrutsche bei der Oma war fast geschwindelt. Denn dort im Garten steht eigentlich nur so eine ganz kleine Rutsche.

„Was ist, du Angsthase?”, schreit Robbi.
Ganz viele Kinder stehen unten an der Rutsche und schauen zu Bea rauf.
Bea hält sich am Geländer fest. Auf einmal hat sie ein ganz komisches Gefühl im Bauch.
,,Lasst Bea in Ruhe!”, hört Bea Steffis Stimme. „Sie wird schon rutschen. Nicht wahr, Bea?“ Steffi lächelt Bea an. „Du kannst das ganz bestimmt! Ich bin hier unten und fang dich auf!” Steffi steht am Ende der Rutsche und breitet die Arme aus. Da rutscht Bea los. Direkt in Steffis Arme.
Steffi fängt sie auf und wirbelt sie in der Luft herum.
„Was bist du für ein mutiges Mädchen!“, freut sich Steffi.
,,Ja, das bin ich!“, antwortet Bea. „Und jetzt rutsche ich gleich nochmal!“