„Mobil in Duisburg. Eine ökologische Bestandsaufnahme“ lautet das Thema des nächsten Politischen Nachtgebets am Montag, 3. Feburar 2020, 18 Uhr, in der Kreuzeskirche.
Von einer ökologischen Verkehrswende ist derzeit viel die Rede. Nach der Stromerzeugung und der Industrie ist der Verkehr der Bereich mit den höchsten Kohlendioxid-Emissionen. Dies ist aber nur eines von vielen Problemen, die der Verkehr verursacht. Bereits 1982, also schon vor 38 Jahren stellt eine Denkschrift der Evangelischen Kirche in Deutschland fest: „Ein entscheidender Belastungsfaktor in Bezug auf Luft, Lärm und Raum ist der Verkehr, besonders der individuelle Kraftfahrzeugverkehr.“
Die meisten Städte leiden immer noch unter dem Leitbild der „autogerechten Stadt“, das seit den frühen 60er Jahren die Stadtplanung bestimmt hat. Das Auto hat Vorrang, während nichtmotorisierte Verkehrsteilnehmer wie Fußgänger und Radfahrer untergeordnet sind. Dem öffentlichen Nahverkehr mit Straßenbahnen und Bussen kommt allenfalls die Funktion zu, den bedauernswerten Teil der Bürgerschaft zu befördern, der sich kein Auto leisten kann. Zudem hat die autogerechte Planung unsere Städte hässlicher gemacht.
Das Politische Nachtgebet im Februar versucht eine erste Bestandsaufnahme nach ökologischen Kriterien. Wie umweltschonend ist der Verkehr in Duisburg? Was sind unsere Bedürfnisse als Bürgerinnen und Bürger? Im Politischen Nachtgebet am 2. März soll dann im Gespräch mit der Politik nach Möglichkeiten der Verbesserung gefragt werden.
Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.