Kirchen auf der Route der Industriekultur

Die Friedenskirche in Sterkrade von 1852

Seit 2014 führt der Kirchliche Dienst in der Arbeitswelt Duisburg/Niederrhein Exkursionen zu den Kirchen auf der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet durch. Die elfte Exkursion startete am vergangenen Samstag, 7. April und folgte den Spuren der Guten Hoffnungshütte (GHH) und der Oberhausener Kirchen. Treffpunkt war wie immer die Kreuzeskirche in Marxloh, die auch zur Route der Industriekultur gehört. Zuerst wurde ein Rundgang durch die älteste Arbeitersiedlung des Ruhrgebietes Eisenheim, die von der GHH gegründet wurde, unternommen. Darauf wurde die katholische Kirche „Heilige Familie“ besichtigt, die bereits in den 50er Jahren die liturgische Gestaltungsideen aus dem 2. Vatikanischen Konzil vorwegnahm und nach ihrer Aufgabe 2007 als Tafelkirche genutzt wird. Im Mittelpunkt der Exkursion stand die älteste evangelische Kirche Oberhausens: die Friedenskirche in Sterkrade mit ihrem kleinen, historischen Friedhof, auf dem wichtige Industriepioniere begraben liegen. Anschließend spürten die Exkursionsteilnehmer der Rolle des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters Sterkrade für die Stadtentwicklung nach und besichtigen ihre heutige Nachfolgekirche. Weiter ging die Tour zur Antonyhütte als „Wiege der Industriekultur“ und der GHH. Den Ausklang bildete das Schloss Oberhausen und seine Bedeutung für die Stadtwerdung. Die nächste Exkursion findet im Herbst 2019 statt.